Die Traglufthalle in Rottach nähert sich ihrer Belastungsgrenze. Während anderorts Asylbewerber in den Hunger-Streik treten, ist die Stimmung im Heim gut. Das ist auf klare Kommunikation, die integrativen Maßnahmen wie die Deutsch-Kurse, aber auch auf das gemeinsame Kochen zurückzuführen.
In der letzten Februar Woche wurde die Traglufthalle im Rottacher Birkenmoos für die ersten Asylbewerber bezugsfertig. Am Ortsrand zwischen Gewerbegebiet und Sportplatz fällt die große Halle gar nicht weiter auf. Sie wirkt wie eine Ergänzung zum großen Fußballfeld. Auch auf den Straßen Rottachs sieht man nur wenig von den zusätzlichen Fremden, die nicht als Touristen gekommen sind, sondern aus ihrer Heimat flüchten mussten.
Ende März ist die Halle schon zu fast 90 Prozent gefüllt. Auf 36 x 36 Metern leben bald 120 Asylbewerber. Die von der Firma Paranet errichtete Halle wurde von der Gemeinde Rottach-Egern gemietet. Mit der dieser großen Sammelunterkunft soll die Unterbringungssituation deutlich entschärft und zum Beispiel die Tegernseer Turnhalle wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden. Zurzeit leben in der Traglufthalle ausschließlich Männer. Sie stammen aus Afghanistan, Iran, Mali, Sierra Leone, Somalia, Türkei und Uganda. Ihnen steht neben dem Hauptzelt ein Kochcontainer mit 15 Kochstellen zur Verfügung, an denen die Bewohner eigene Mahlzeiten zubereiten können.
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